Schmerz
Unser Verhältnis zu Schmerz ist ambivalent: Wir können ihn nicht leiden und doch ist er essentiell für uns. Aber was macht ihn so wichtig? Und wie funktioniert unsere Schmerzwahrnehmung genau? Mit diesen Fragen beschäftigen sich meine drei kurzen Stop Motion Animationen.
Legende
Bereits kleine Vorgänge in unserem Körper sind hochkomplex, daher entschied ich mich für eine abstrakte Darstellung in meinen Animationen, die mittels dieser Legende nachvollzogen werden kann.
1. Wodurch wird Schmerz ausgelöst?
Schmerz wird durch einen starken mechanischen, thermischen oder chemischen Reiz von sensorischen Nervenzellen (Nozizeptoren) hervorgerufen.
2. Schmerz als Freund
Der Schmerz ist unser Freund, wenn er uns auf Schaden an unserem Körper aufmerksam macht. Und zwar wird im Regelfall von der geschädigten Stelle ein Reiz zum zentralen Nervensystem geleitet, wo das Signal als Schmerz gedeutet wird.
3. Schmerz als falscher Freund
Nicht immer ist Schmerz ein zuverlässiger Indikator für Schaden am Körper. Der „übertragene Schmerz“ wird zum Beispiel an einer anderen Stelle empfunden, als der Reiz empfangen wurde. So leitet beispielsweise das Herz während eines Herzinfarkts zwar Reize ans Gehirn, die dort als Schmerz gedeutet werden – allerdings ordnet das Gehirn diese häufig der linken Schulter (hier: Hand) zu.
Die insgesamt aus rund 1000 Bildern bestehenden Animationen können in Daumenkinos und einem kurzen Erklärvideo entdeckt werden. Das Projekt war außerdem Teil einer Ausstellung zum Thema Biophiles Design.